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Sonntag, 31. Mai 2015

Unsere Grüne Insel (19) - Bloom in the Park

Seit Monaten habe ich mich schon darauf gefreut, nachdem mir eine Kollegin davon vorgeschwärmt hatte: Bloom in the Park

Morgen ist bei uns Feiertag, der erste Montag im Juni, June Bank Holiday. Und am June Bank Holiday Wochenende ist in Dublin immer eine Menge los. Unter anderem ist dieses Wochenende auch das Dublin Port Riverfest, die Hauptattraktion ist aber eben Bloom in the Park.

Also haben wir uns mit unserem Besuch aufgemacht in den Phoenix Park, wo das Garten- und Food-Festival dieses Jahr zum 9. Mal stattfindet. Auch wenn wir längst nicht alles gesehen haben, hat es uns allen glaube ich sehr gut gefallen.

Angefangen haben wir im Food Village, wo wir uns an allen Ständen durchprobiert haben. Und egal was es gab, für alles gilt: es kommt aus Irland. Schinken, unglaublich viel Schinken, Obst & Gemüse, Milchprodukte, Kuchen, Kartoffelchips, ... Ich kann euch sagen, zwischenzeitlich habe ich geglaubt ich würde heute kein Abendessen mehr brauchen.

Unser Besuch ist dann mit den beiden Kleinen in der Kinderecke hängen geblieben und Jan und ich haben uns noch einmal zu den Pflanzen durchgeschlagen. Irgendwie - und ich kann es immer noch nicht ganz fassen - haben wir widerstanden und nichts eingekauft. Meinen Allium habe ich schon auf dem Balkon, Lupinen und Lavendel findet Jan nur toll, wenn man wirklich viel davon hat und die Riesen-Strelitzie für 150,- € war uns dann doch etwas zu sperrig und zu teuer.

Das Wetter mit den immer mal wieder einsetzenden Regen- und Hagelschauern hat uns dann doch ein wenig gebremst. Und der Tag hätte noch ein paar mehr Stunden haben können. Wir wissen schon, wo wir nächstes Jahr um diese Zeit werden. Und wenn ihr für morgen noch nichts vorhabt, dann nichts wie hin in den Phoenix Park! Danke für den Tipp, Saskia!


English version:
I have been looking forward to this since one of my colleagues told be about Bloom in the Park.

Tomorrow is the first Monday in June, June Bank Holiday. And the June Bank Holiday weekend is always very busy in Dublin. There are a lot of things going on. Among other things there is Dublin Port Riverfest but I think Bloom in the Park is the main attraction.

So together with our friends who are currently visiting us we went to Phoenix Park where the Garden- and Food-Festival is taking place for the ninth time this year. Even if we haven't seen everything I think we all liked it.

We started in the Food Village where we got free samples everywhere. Everything was local Irish: ham, lots of ham, fruits and vegetables, dairy, cakes, crisps, ... I have to tell you at some stage I thought I wouldn't need anything for dinner today.

When our friends got stuck in the kids corner with their two children Jan and myself headed towards the plants. Somehow - and I still don't get it - we didn't buy anything. I already have my Allium on the balcony, Jan only likes lupines and lavender when there a lots of them and the giant strelitzia for 150.- € was too bulky and too expensive for us.

The sudden rain and hail showers stopped us a little bit. And it would have been nice if the day had been a little longer. But we already know where we will be next year. And if you don't have any plans for tomorrow by now go to Phoenix Park! Thanks a mill Saskia, it was a perfect recommendation!


Sonntag, 22. März 2015

Unsere Grüne Insel (9) - St. Patrick's Day in Dublin

Was fehlt noch nach einer Anleitung ein Ire zu werden um beim St. Patrick's Day nicht aufzufallen und einem Rezept für etwas Grünes auf dem Teller? Richtig: Bilder vom St. Patrick's Day selbst.

Auf 2,5km Länge zog sich dich Parade vom Parnell Square im nördlichen Stadtzentrum zur im südlichen Zentrum gelegenen St. Patrick's Cathedral. Um 12:00 sollte es losgehen. Wir waren rechtzeitig in der Stadt und konnten uns nahe der City Hall einen Platz in der ersten Reihe sichern. Natürlich mussten wir dafür aber auch gut eineinhalb Stunden warten, bis die Parade bei uns vorbei kam. Und es war nicht gerade warm an dem Tag.

Trotz einer großen Frau rechts von mir mit einem sehr hohen Hut, die sich permanent halb über die Absperrung gelehnt hat und den beiden Sanitäter-Mädels, die sich direkt vor uns gestellt haben hatten wir einen sehr guten Blick und konnten die vielen, sehr unterschiedlichen Gruppen die vorbeizogen sehen. Besonders überrascht hat uns die große Anzahl an US-amerikanischen "Marching bands". Aus nahezu jeder Ecke der USA war eine Band vertreten, sei es vom Chicago Police Department oder eines Schulorchesters irgendeiner abgelegenen State University. Natürlich waren auch zwei deutsche Gruppen, eine aus dem Schwarzwald und eine - dem Aussehen nach - aus dem tiefsten Bayern, vertreten. Und irgendwie mussten wir uns eingestehen, die deutsche Blasmusik klingt doch besser, vertrauter und authentischer.

Insgesamt war es eine sehr tolle Parade, auch wenn wir am Ende wirklich durchgefroren waren. Bunt, abwechslungsreich und viele tolle Kostüme. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten St. Patrick's Day!

Ein paar Eindrücke... für größere Ansicht draufklicken!

Dienstag, 17. März 2015

Die Kunst ein Ire (oder irre) zu werden (5) - St. Patrick's Day


Der 17. März ist der Todestag des Heiligen Patricks. Patrick ist der Schutzheilige Irlands und hat im 5. Jahrhundert gelebt. Es gibt unzählige Legenden um den Heiligen Patrick. Geboren in Wales, verschleppt nach Irland, versklavt, geflohen, zur Religion gefunden. Er hat den Iren das Christentum nahe gebracht und soll mit Hilfe des Kleeblatts die heilige Dreieinigkeit erklärt haben. Er hat Klöster, Kirchen und Schulen errichtet - eben ein Heiliger wie er im Buche steht...

Darum wird jedes Jahr der 17. März - St. Patrick's Day - als Nationalfeiertag gefeiert. In Dublin findet die weltweit größte St. Patrick's Day Parade statt, zu der jedes Jahr eine halbe Million Menschen die Straßen füllen.

Doch was braucht man nun, um in der Menge nicht aufzufallen?

Als erstes muss man überhaupt mal hinein in die Menge, nicht zur Parade gehen ist ein No-Go...



Zweitens darf grün nicht fehlen: grün ist die Farbe des Tages. Grüne Kleidung, grüne Accessoires (besonders beliebt sind Leprechaun-Hüte), ...

Klee ist auch gut. Ob nun mit Schminke auf die Wange gemalt, oder echten Klee an den Hut/die Jacke gesteckt...

Und hinterher: was trinken. Vorzugsweise Bier. Aber nicht zu viel, damit man am Schluss sagen kann "I only had a few drinks"...

Dank meiner Kollegin Carol waren wir gut ausgestattet, das Wetter war irisch-kalt, die Parade hat uns sehr gut gefallen (mehr dazu am Sonntag) und das Guinness war lecker wie immer. Ich glaube, wir sind auf dem besten Weg gute Iren zu werden!

Happy St. Patrick's Day!


Sonntag, 12. Oktober 2014

Indian Summer (10) - Von britischen Loyalisten und bayrischen Würsten

Ich hab es gestern schon angekündigt: Heute sind wir nach Kings Landing gefahren. Dabei handelt es sich natürlich nicht um die Hauptstadt der Sieben Königslande sondern um ein wirklich schönes Freilichtmuseum 30 Kilometer vor Fredericton direkt am St John River gelegen.


In Kings Landing hat man in den 1960er Jahren angefangen alte Gebäude, die einem Staudamm-Projekt weichen mussten, neu anzusiedeln und das Leben des 18. und 19. Jahrhunderts widerzuspiegeln. Wir konnten verschiedene Wohnhäuser besichtigen, in denen aus dem Leben einiger Familien aus der Region, die dem britischen Empire gegenüber wohlgesonnen waren, berichtet wurde. Außerdem gab es viele Händler und Handwerker denen man bei der Arbeit zuschauen konnte. Das Ganze wird mit Freiwilligen, die sich hier als Statisten betätigen so richtig lebendig.


Anders als in den USA, wo Thanksgiving erst in eineinhalb Monaten gefeiert wird (4. Donnerstag im November), ist hier bereits jetzt schon Thanksgiving (2. Montag im Oktober). Diesem Umstand hatten wir es zu verdanken, dass wir im Kings Head Inn ein unglaublich leckeres Thanksgiving-Dinner bekommen haben. So richtig mit Truthahn. Unser erstes Thanksgiving-Dinner überhaupt.


Bevor wir aber heute Morgen nach Kings Landing gefahren sind, waren wir noch kurz auf dem Boyce Farmers Market in der Innenstadt von Fredericton, der hier jeden Samstag Vormittag ist. Obwohl wir eigentlich gar nichts wollten - außer gucken - hat es uns dort hin gezogen. Diese Bauernmärkte mag ich ja schon sehr. Und auch dieser hat uns außerordentlich gut gefallen. Er wirkte irgendwie nicht so richtig professionell, aber ich glaube, genau das hat den besonderen Reiz ausgemacht. Vor allem war es schwierig, überhaupt einen Parkplatz zu finden. Es schien, als sei ganz Fredericton auf den Weg zum Farmers Market. Besonders die große Anzahl von Ständen, an denen deutsche Backwaren und "bavarian style sausages" angeboten wurden, hat uns sehr verblüfft.


Nach unserem Aufenthalt in Kings Landing waren wir noch einmal in Fredericton. Wir wollten Downtown erkunden. Den Weg am St. John River, der als "The Green" bekannt ist, haben wir wegen unspektakulär schnell wieder verlassen. Danach haben wir uns auf die King St. und die Queen St. begeben, aber auch die waren kaum spektakulärer. Außerdem hatten nahezu alle Läden geschlossen. Und das an einem Samstag Nachmittag gegen 5pm. Nun gut, es ist das Wochenende vor Thanksgiving.