Losgehen sollte es am Freitag Nachmittag. Kranke Kollegen haben aber dafür gesorgt, dass ich Freitag noch einen Abenddienst machen musste und so konnten wir erst gestern Morgen losfahren. Es war schon ein stolzer Plan, den wir uns vorgenommen hatten: irgendwas um 150km in zwei Tagen.
Unterwegs habe ich mich schon recht früh verflucht. Warum nur war ich auf den ursprünglichen Vorschlag von Jan in ein Wellnesshotel in den Bergen zu fahren nicht eingegangen? Sehr zeitig fing auch mein Allerwertester an zu schmerzen. Ja, ich habe schon seit längerem keine große Fahrradtour mehr gemacht.
Bis kurz vor Freising haben wir uns immer auf der rechten Isar-Seite gehalten. Freising selbst hat uns mit einem sehr schönen Blick auf das Kloster Weihenstephan empfangen. Wir haben uns dann entschieden einen Abstecher in die Altstadt zu machen und sind im "Weißbräu Huber" zu einer wirklich guten Brotzeit eingekehrt.
Wirklich weit sind wir dann nicht mehr gekommen. Nach ein paar Kilometern hat sich mein Hinterreifen mit immer geringer werdenden Luftdruck gemeldet. Unser Hotel in Landshut hatten wir schon vorab gebucht. Mit letzter Kraft und Luft haben wir es zurück zum Freisinger Bahnhof geschafft. Von dort ging es mit der Bahn weiter nach Landshut. Und heute zurück, mit Bahn, S-Bahn und schiebend.
So hatten wir jedoch gestern noch viel Zeit uns Landshut anzuschauen. Die schöne Altstadt, die Isarpromenade und die Burg Trausnitz mit einem beeindruckend schönen Weitblick haben uns außerordentlich gut gefallen. Und das Eis bei "Dolomiti" ist besser als das bei "Riviera".
Die nächste Fahrradtour kommt bestimmt. Bis dahin muss ich aber unbedingt wieder ein bisschen besser in Form werden. Und mein Fahrrad reparieren lassen!
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