Genau eine Woche ist es nun her, dass wir mehr als spontan nach Straßburg aufgebrochen waren. Nachdem wir am vergangenen Sonntag die Stadt erkundet haben, mussten wir am Ostermontag schon wieder nach Hause zurück. Und weil wir eigentlich auch schon alles Wichtige gesehen hatten (die Straßburger mögen mir verzeihen, dass ich all ihre wichtigen Sehenswürdigkeiten auf ein Tagesprogramm reduziert habe) sind wir über den auf deutscher Rheinseite benachbarten Schwarzwald zurück gefahren.
Im Schwarzwald war ich auch zuvor. Zum ersten Mal war ich dort, als ich mit meiner Omi vor 14 Jahren eine um 20 Ecken verwandte Groß-Cousinen-Tante 3. Grades besucht habe. Schon damals hat es mir dort recht gut gefallen. Jan und ich hatten uns also vorgenommen einen kleinen landschaftlich ansprechenden Umweg über die Schwarzwaldhochstraße zu machen. Und weil das Wetter leider nicht mehr so gut war wie am Tag zuvor, haben wir auch keine größeren Märsche mehr unternehmen können, aber für zwei kurze Stopps mit ein paar Metern laufen hat es dann doch noch gereicht.
Mehr durch Zufall als alles andere habe ich an einer Abzweigung, wir waren eigentlich schon daran vorbeigefahren, ein Beschilderung in Richtung Klosterruine und Wasserfälle gesehen. Also: wenden. Der Weg hat sich gelohnt, auch wenn er 8km mit Serpentinen bergab ging (und dann natürlich auch wieder hinauf), etwas, was ich beim Autofahren nicht unbedingt brauche.
Am Auto zurück zog es schon immer mehr zu. Der nächste Zwischenstopp, von dem wir vorher schon gelesen hatten war der Mummelsee. Und eigentlich waren wir wegen des immer schlechter werdenden Wetters auch hier schon dran vorbeigefahren. Aber wir dachten uns, jetzt, da wir schon mal hier sind müssen wir uns den auch anschauen. Um es mit Oscar Wilde zu sagen "Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß wann sie wiederkommen!" Und der Legende nach sollen in dem See ja auch einst freundliche Nixen gelebt haben, die den Menschen in der Umgebung des Nachts Hilfe gewährte, mit ihnen sang und spielte. Nixen haben wir nicht gesehen. War zu erwarten.
Dann ging es wirklich nach Hause. Viel Regen, viel Verkehr auf der Autobahn, einige Staus, die wir größtenteils umfahren haben und wieder um ein kurzes verrücktes Erlebnis reicher.
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