A Partridge in a Pear Tree.
Wie heißt es so schön? Andere Länder, andere Sitten. Wenn man mitten im Dezember umzieht, und dann auch noch in ein anderes Land, dann fällt die Adventszeit ziemlich flach. Zuhause in München haben wir uns bis auf einen Adventskalender kein vorweihnachtliches Flair mehr gegönnt.
Im neuen Zuhause angekommen haben wir sofort die Weihnachtsdeko ausgepackt. Der Baum steht und ist festlich geschmückt. Inzwischen sind auch die Geschenke ausgepackt. Denn das macht man hier erst am Morgen des "Christmas Day". Und diese Sitte haben wir gern übernommen.
Gestern Abend waren wir in der Kirche. Ein Pluspunkt: die Kirche ist unser direktes Nachbargebäude (aber ohne lautes Gebimmel und so). Ansonsten eher befremdlich. Mal abgesehen davon, dass es eine katholische Kirche ist, war es auch noch ein Familiengottesdienst mit unglaublich vielen Kindern, dazu ein sehr leise sprechender Pfarrer. Es gab einen Ablaufflyer der für alle vier Weihnachtsgottesdienste gültig ist, in dem lustig hin und her gesprungen wurde, insgesamt wirkte es wenig herzlich und heruntergeleiert. Nächstes Jahr suchen wir uns eine protestantische Kirche.
Eine andere Weihnachtstradition haben wir nach Dublin mitgenommen. Das Essen. Wie bei Schäls, also meinen Schwiegereltern, zu Hause gab es bei uns gestern die "Weihnachtssuppe". Es war gar nicht so einfach Zutaten wie Suppenknochen zu bekommen und den Eierstich haben wir gänzlich vergessen, aber trotzdem hat es etwas Vertrautes gehabt. Professionelle Food-Fotografen mögen mir mein Bild verzeihen, aber ich möchte es euch nicht vorenthalten. Das Rezept gibt es auch.
Und weil heute die "Twelve Days of Christmas" beginnen, werde ich euch wie letztes Jahr mit meinem virtuellen Adventskalender in den nächsten Tagen unsere neue Heimat ein Stück näher bringen.
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