Nach ewigen Zeiten hat es Jan und mich mal wieder zu einem Großeinsatz auf den Acker verschlagen. Wenngleich es das Unkraut dieses Jahr sehr gut gemeint hat, war es doch an der Zeit mal wieder ein wenig unerwünschtes Grün zu beseitigen.
Nachdem Jan kürzlich (während ich mich mit 24 Jugendlichen in den Niederlanden rumgeschlagen habe) unsere drei Reihen Erbsen abgeerntet hat, konnte ich diesen Platz heute komplett umgraben und den Gurken, die unglaublich wachsen und einen immensen Ertrag abwerfen, Raum zur Entfaltung verschaffen.
Wirklich spannend waren
aber erneut die Gespräche unserer Mit-Hobby-Landwirte. Einige Parzellen
weiter sprach eine nicht mehr ganz junge Frau eine andere etwas jüngere
Frau für alle anderen unüberhörbar an: "Finden Sie vor lauter Unkraut
überhaupt noch etwas?" Könnt ihr auch die unausgesprochene Kritik hören?
Das
Top-Thema des Jahres hat uns nach einem kurzen
Kartoffelkäfer-Intermezzo aber wieder eingeholt! Die Rehe sind zurück
und fressen unser Gemüse auf... Nachdem wir am Anfang der Saison von
einer Reihe hinterlistiger Einbruchdiebstähle der benachbarten Rehe
heimgesucht wurden, die besonders die grünen Pflanzen (vor allem
Mangold, Salat und Bohnen) sehr zu schätzen wissen, hat man im Kollektiv
beschlossen, den Zaun, der unseren Krautgarten umgibt zu erhöhen. Heute
machte ein aufgebrachter Herr seine Runde und fragte auch uns nach
erneuten rehbedingten Ernteeinbußen. Wir können glücklicherweise keine
beklagen... Meinen Vorschlag bezüglich Selbstschussanlagen und
Alligatorgräben hat er nicht mehr gehört oder auch nicht mehr hören
wollen. Zum Glück kam kurze Zeit später die gute Seele des Ackers und gemeinsam haben die beiden Herren den Zaun erneut erhöht - unermüdlich im Kampf gegen die Rehe. Aber: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!"
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