Zwei weitere Tage Jugendfreizeit sind vergangen, und noch immer bereue ich es nicht, hier zu sein. Wir haben unsere Kinder in der Zwischenzeit zu Shopping-Queens gemacht (auch die männlichen), waren bei einer Sommerrodelbahn und haben sie bei Lagerfeueratmosphäre auf einen gruseligen Dracula-Abend eingestimmt.
Heute Mittag hatte ich die Gelegenheit mich mal für ein paar Stunden abzusetzen. Auf unserer Neckarschifffahrt am Montag war mir ein Ort ins Auge gefallen. Und die Idee dorthin zu fahren hat sich in meinem Kopf festgesetzt. In einer Schleife des Neckar liegt auf einem Hügel der Ort Dilsberg mit einer beeindruckenden Feste, die schon von weitem sichtbar über der Gegend thront. Also: ich muss dahin.
Die Feste Dilsberg wurde 1208 erstmals urkundlich erwähnt, und was besonders faszinierend ist, sie hat die Jahrhunderte mit all ihren Kriegen unbeschadet überstanden. Anfang des 19. Jahrhunderts hat man die langsam aber sicher verfallende Ortschaft zum Abbruch freigegeben, aber bereits Ende des 19. Jahrhundert mit der Restaurierung begonnen. Der Teil rund um die Burgruine ist auch heute noch komplett bewohnt, die Autos vor den Türen stören leider das Gesamtbild ein wenig. Aber es macht Spaß durch die drei mittelalterlichen Straßen zu schlendern, an jeder Ecke stehen zu bleiben und Fotos zu machen. Leider konnte ich die beiden Kirchen und den historischen Burgstollen nicht besichtigen. Vom Wehrgang der Ruine hatte ich aber einen hervorragenden Panoramablick auf den Odenwald und die Orte Neckargemünd und Neckarsteinach mit seinen vier Burgen. Allein dafür hat sich der Ausflug gelohnt.
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