Im Norden Dublins liegt Malahide, eine kleinere Vorstadt in unmittelbarer Nähe zum Meer. Ich glaube sagen zu können, dass es dort ein wenig vornehmer zugeht als an anderen Orten im Dubliner Norden. Kürzlich hatten Jan und ich die Überlegung, ob wir vielleicht auch in diese Gegend umziehen, weil es für mich eine deutlich kürzere Distanz zur Arbeit bedeuten würde, es für Jan auch eine Zuganbindung nach Dublin City geben würde und nicht zuletzt die Mieten auch etwas geringer sind als dort wo wir jetzt wohnen. Diese Pläne liegen jetzt erstmal wieder auf Eis, dafür fühlen wir uns in Milltown einfach viel zu wohl!
Zurück zu Malahide. Berühmt ist der Ort vor allem für sein Schloss, das auf eine über 800 jährige Geschichte zurückblicken kann. Irgendwann im 12. Jahrhundert wurde der Familie Talbot ein Stück Land zugesprochen und die haben dort ihr kleines Schloss hingestellt. Bis 1975 war das Anwesen in Familienbesitz und wurde dann von Rose Talbot an den irischen Staat verkauft, hauptsächlich weil sie die laufenden Kosten nicht mehr tragen konnte. Seitdem kann man das Schloss und die Gärten besichtigen.
Letztens hatten wir Besuch von Jans Schwester und ihrer Familie. Die hatten sich vorab schon informiert, was sie in ihrem Urlaub gerne sehen wollen und das Malahide Castle stand dabei ziemlich weit oben auf ihrer To-Do-Liste. Und weil wir dort auch noch nicht waren und ich auch frei hatte habe ich die vier begleitet. Weil wir in unserem Auto keine Kindersitze haben, sind wir öffentlich angereist. Wenn man einmal davon absieht, dass man immer erst in die Innenstadt kommen muss um dort in die DART (die Dubliner S-Bahn) zu steigen, ist Malahide Castle ziemlich gut zu erreichen und auch nur einen kurzen Fußweg vom Bahnhof in Malahide entfernt.
Besichtigen kann man das Schloss nur im Rahmen einer Führung. Und wie das hier in Irland so üblich ist kommt man mit seinen Mitmenschen immer schnell ins Gespräch. Schnell fanden wir heraus, dass unser Tourguide auch keine echte Irin war: Geboren in Starnberg ist sie als Kind mit ihrer Familie nach Argentinien ausgewandert um jetzt seit 15 Jahren in Dublin zu leben. Und so konnten auch unsere kleinen Nichten ein wenig mehr über das Schloss und den Geist "Puck" erfahren, auch wenn ich glaube, dass sie nicht so richtig von dessen Existenz überzeugt werden konnten.
Located North of Dublin you will find Malahide, a suburban city next to the sea. I believe I can say that Malahide is a bit more posh than other places in the northern neighbourhood. Not so long ago we thought about moving to Malahide as it is much closer to the place where I work, Jan would have had a train connection and last but not least the rent is a little less than in Milltown. But these plans are on hold for now - we really love it where we are.
Back to the topic: Most of all Malahide is known for its castle that has a history of more than 800 years. Back in the 12th century the Talbot Family was given a piece of land where they built their small castle, one of the oldest in Ireland. Until 1975 the properties were family owned but when Rose Talbot couldn't afford the running costs any longer she sold it to the Irish State. The castle and gardens can be visited since.
Jan's sister and her family visited us a few weeks ago. They arrived well prepared and knew already what they would like to see during their vacation, Malahide Castle was on top of their to do list. As we haven't been there before and I had a day off I joined them. We don't have child car seats and so we chose public transport. When you don't look at the fact that first of all you have to get into Dublin City Center to get onto the DART it is very easy to reach Malahide, the castle is only a short walk away from the local train station.
To visit the castle you have to join a tour. And as it is quite usual to do small talk with other people it didn't took us long to discover that our tour guide wasn't original Irish as well. She was born in Starnberg, Germany and as a child she moved to Argentina with her parents. For the last 15 years she has been living in Dublin. Her German was still very good and so our two little nieces were able to learn something about the castle and "Puck", the ghost who lives there, even though I still believe she couldn't convince them of his existence.
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