Freitag, 13. September 2013

Philadelphia & Washington DC (5)

Es gibt diese Tage, da bin ich ich irgendwie nicht gut drauf. Die Frustrationstoleranz ist dann irgendwie nicht ganz so groß wie sonst. Heute war so ein Tag. Bevor es zu negativ wird: am Ende des Tages kann ich aus voller Überzeugung behaupten "Alles ist gut!".

Aber das öffentliche Verkehrssystem hat mich heute geschafft. Wir hatten beschlossen nach unserem nicht ganz so befriedigendem Shoppingerlebnis in Philadelphia heute noch mal in eine Mall zu fahren. Also haben wir uns auf den Weg nach Tysons Corner, Virginia gemacht. Auf unserem iPhone hatten wir uns eine perfekte Busverbindung rausgesucht. An der Metrostation hat der Fahrkartenautomat von uns beiden je 20 Dollar gefressen, ohne sie unserer Chipkarte gutzuschreiben. Schlecht erklärt, zu doof bedient, Geld weg. Ebenso die Metro. Ebenso der Anschlussbus. Die Busse in Washington sind komisch durchnummeriert. Diejenigen die eigentlich kommen sollten kommen nicht, dafür einer mit einem "A" hinter der Nummer statt einem "X". Ein Mangel an Aushangfahrplänen macht die Entscheidung schwierig, ob man diesen Bus denn nun auch nehmen kann. Im Zweifel hilft da nur probieren und Glück haben. Hatten wir.

Zurück in Washington haben wir uns mit einem Ben & Jerrys-Eisbecher erst einmal vom Shopping erholt und Pläne für den Rest des Tages geschmiedet. Die klangen auch recht gut, wäre uns da mal nicht wieder der katastrophale Busverkehr und ein lang erwartetes weltuntergangsmäßiges Gewitter dazwischen gekommen. So viel zu unserer Erkundung von Georgetown. Also haben wir den Bus, der im dichtetesten Rush Hour-Verkehr nur schleichend vorankam verlassen und sind bei starkem Regen zwei Blocks zur Metro zurückgelaufen, haben die Metro genommen und sind zur Union Station gefahren, die laut Reiseführer auch sehr ansehnlich sein soll und es auch tatsächlich ist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie als größter Bahnhof der Welt gebaut. 


Nachdem wir dort noch mit Essen und durch die Läden bummeln ein wenig Zeit vertrödelt hatten, hatte der Regen deutlich nachgelassen. Nach einem Blick aus das Capitol beschlossen wir dann doch noch einen kleinen Rundgang durch Capitol Hill zu machen. Der Regen wurde immer weniger und der Spaziergang hat sich sehr gelohnt.

Jetzt sind wir wieder im Hotel, werden gleich unser erstes Bud Light in diesem Urlaub trinken, wo es doch so schwierig ist, hier an Bier zu kommen. Vielleicht kommen wir heute auch mal ein bisschen früher ins Bett. Für morgen, unseren letzten kompletten Tag in Washington haben wir uns noch einiges vorgenommen.

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