Donnerstag, 10. September 2015
Island / Iceland (5) - Ringstraße nach Kálfafell
Heute haben wir den Regen ausgetrickst, indem wir einfach so lange im Bett und im Hotel geblieben sind, bis es draußen trocken wurde. Und dann haben wir die Gelegenheit genutzt und haben die Umgebung von Vík näher erkundet. Wir sind ein paar Kilometer auf der Ringstraße zurück und zum traumhaften Strand Reynisfjara gefahren. Dieser gehört angeblich zu den 10 schönsten Stränden der Welt und wir können das total nachvollziehen. Besonders beeindruckend ist der schwarze Sand (von dem sich jetzt auch eine Tüte in unserem Kofferraum befindet) und die beinahe unwirklichen Basaltsäulen. Ich hatte viel darüber gelesen und konnte mir das aber nicht so richtig vorstellen, der Anblick hat mich mehr als fasziniert. Allerdings scheint sich irgendeine höhere Macht gedacht haben zu müssen, dass wir nicht wieder trockenen Fußes von dannen ziehen können: eine hohe Welle hat uns eiskalt erwischt... Nachdem wir uns trockene Sachen angezogen hatten sind wir zum benachbarten Strandabschnitt bei Dyrhólaey gefahren und haben eine traumhafte Brandung beobachtet, sind über Felsen geklettert und zum südlichsten Leuchtturm Islands gewandert. Und, wir sind dabei sogar trocken geblieben.
Today we fooled the rain and stayed in bed and in the hotel until it became dry again. And then we took the opportunity and discovered the surroundings of Vík. We drove a few kilometres back on the ring road to the wonderful beach of Reynisfjara. This one is meant to be one of the Top 10 beaches worldwide and we can totally agree. The black sand (of which I have a full bag in our car) and the basaltic columns are absolutely impressive. When I planned this vacation I read a lot about it but I couldn't imagine it at all and I was more than fascinated when I saw it this morning. However it seems as if there was a higher force that wouldn't let us leave dry: we were caught by a high wave and got totally soaked. After changing the clothes we went to Dyrhólaey and watched the scenic breaking of waves, climbed on rocks and hiked towards the most southern lighthouse in Iceland. And: we stayed dry afterwards.
Danach wurde es Zeit Vík den Rücken zu kehren und weiter ostwärts zu fahren. Während der Fahrt habe ich noch herausgefunden, dass etwas abseits der Ringstraße kurz vor Kirkjubæjarklaustur eine malerische Schlucht liegen soll. Ursprünglich hatte ich die im Reiseführer überlesen, weil dort etwas von einer Hochlandpiste stand, die wir mit unserem Auto nicht hätten befahren dürfen. Bis zur Schlucht ist die Straße 206 aber auch für jedermann zugänglich. Und der Abstecher lohnt sich! Die Schlucht ist in der Tat traumhaft, gut 2 km lang aber nicht zugänglich - man kann nur oben am Rand entlanglaufen, für atemberaubende Ausblicke reicht das aber allemal.
Then it was time to leave the region of Vík and drive eastwards. While on the road I found out that there was a scenic canyon close to the ring road next to Kirkjubæjarklaustur. Originally I didn't read this passage as the guidebook mentioned something about a 4WD highland road. But as far as the canyon the road 206 is accessible for all vehicles. And this side trip is definitely worth it. The canyon is scenic, about 2km long but you can't walk into the canyon, you have to stay on the upper edge but will have breathtaking views.
Danach sind wir nach Kirkjubæjarklaustur (kurz: Klaustur) gefahren. Fakt ist, dass es hier einst ein Benediktinerinnen-Kloster gab. Und demnach ist auch alles nach Nonnen/Schwestern benannt: der schöne Wasserfall Systrafoss (Wasserfall der Schwestern), der angeblich einstige Badesee der Nonnen, Systravatn, zu dem ein kurzer steiler Wanderweg hinaufführt (ja, wir sind hoch gelaufen). Dann waren wir essen im Systrakaffi, dem Café der Schwestern. Und bevor wir weitergefahren sind haben wir uns noch den Kirchenboden, den Kirkjúgolf angesehen, eine gut 80qm große Fläche von Gletscherflüssen flachgeschliffener Basaltsäulen mitten in einer Wiese. Inzwischen sind wir in unserem heutigen Hotel, dem Fosshotel Núpar angekommen. Ein sehr einfaches Hotel mit einer Busladungen singender Menschen. Unser größtes Problem ist es aber gerade unsere Wanderschuhe bis morgen Früh wieder trocken zu bekommen, damit wir den Vatnajökull bezwingen können.
Then we drove to Kirkjubæjarklaustur (or just Klaustur). It is a fact that once there was a convent of Benedictine nuns. And everything in Klaustur is named after the nuns: the beautiful waterfall Systrafoss (waterfall of the sisters), the former nun's swimming lake Systravatn where a short but steep trail leads to (yes, we did it). And then we had dinner at Systrakaffi, the café of the the sisters. Before we continued our route we saw one last attraction, the "Church floor" Kirkjúgolf, a natural pavement of basaltic columns within a grassland. We finally arrived at our hotel for the night. Fosshotel Núpar is a more or less basic hotel with a bus load of singing people. But our biggest problem is to get our hiking shoes dry before tomorrow morning to be able to climb the glacier Vatnajökull.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen