Sonntag, 25. Mai 2014

Bretagne (10) - Von Planänderungen

Was soll ich sagen? Erstens kommt es anders, und zweitens...

Noch in Penmarch haben wir uns überlegt, dass es ziemlich stressig für uns wird, wenn wir am Samstag um 16:30 in Reims seien müssen, um an einer Führung der Champagner-Kellerei "Canard-Duchêne" teilzunehmen. Die nicht ganz so dolle Führung in der "Destillerie des Menhirs" hat auch dazu beigetragen, dass wir uns dachten, dort nicht allzu viel zu verpassen. Also haben wir die Führung am Freitag Morgen abgesagt. Unser Plan: einfach nur nach Reims fahren, ins Hotel gehen, die Stadt erkunden und noch irgendwo was leckeres essen. Am Sonntag dann nach Hause fahren.

Gestern Früh sind wir also in Penmarch pünktlich und wie geplant gegen 8:00 aufgebrochen. Die Wohnungsübergabe war problemlos und unsere Vermieterin hat sich nochmals für die Unannehmlichkeiten mit dem Stromausfall entschuldigt. Die Kosten für den Stromverbrauch hat sie uns erlassen.

Nach zwei kurzen Pausen auf den wirklich sehr viel netteren Autobahnparkplätzen als in Deutschland haben wir in Serris gehalten. Richtig, dort waren wir zu Beginn unseres Urlaubs schon einmal. Auto auftanken, nochmal in den Hypermarché gehen und die überall gesuchte und nirgends gefundene Birnenmarmelade kaufen und unterwegs noch einen Riesenmacaron mit Pistazie mitnehmen.

Dann die Idee: Warum stornieren wir nicht unser Hotel in Reims und fahren einfach nach Hause!? Kurz gesponnen, Google Maps befragt, Hotel telefonisch (kostenlos) storniert und Navi umprogrammiert.

Dann haben wir noch eine Alternativroute über Saarbrücken gefunden. Dort haben wir noch einmal gehalten, haben Nahrung zu uns genommen, Auto noch einmal getankt und ein paar Sachen für das heutige Frühstück eingekauft. Die Strecke über das Saarland und Rheinland-Pfalz hat uns außerordentlich gut gefallen.

Ziemlich müde sind wir heute kurz nach Mitternacht zu Hause angekommen. Inzwischen ist das Auto ausgeräumt und von außen auch schon wieder von all den Selbstmördern, die sich auf 1400km an unserem Auto verewigt haben, befreit. So schön der Urlaub auch war, es geht doch nichts über das eigene Bett. Und vor allem über die eigene Dusche!


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