In frühen Tagen auf isländischen Höfen war es üblich, dass man sein Essen in speziellen Holzschüsseln mit Deckeln (isländischer Name: askur) rationiert bekam. Die Arbeiter nahmen ihren "Napf" mit zu ihren Schlafstätten und aßen dort ihr Mahl.
Und so kommt es nicht unerwartet, dass Askasleikir sich unter unseren Betten versteckt und darauf wartet, nachzusehen ob er in dem ein oder anderen Essnapf nicht doch noch ein paar Reste erhaschen kann. Sein deutscher Name ist also nicht schwer herzuleiten - er ist der "Essnapflecker".
Gestern bin ich über eine Facebook-Freundin zu einem schönen Artikel gelangt. Es ist die Geschichte der US amerikanischen Autorin und Lehrerin Martha Brockenbrough, die von ihrer kleinen Tochter gefragt wird, ob sie der Weihnachtsmann sei. Sie schreibt ihrer Tochter diese wirklich schöne Antwort:
Liebe Lucy,
vielen Dank für deinen Brief. Du hast eine sehr gute Frage gestellt: “Bist du der Weihnachtsmann?”.Ich weiß, dass du schon lange auf die Antwort darauf wartest und ich musste gut darüber nachdenken, was genau ich dir antworte.
Die Antwort ist: Nein, ich bin nicht der Weihnachtsmann. Es gibt keinen Weihnachtsmann.
Ich bin diejenige, die die Geschenke bringt. Ich suche sie aus, packe sie ein und lege sei unter den Weihnachtsbaum, genauso wie das meine Mama für mich gemacht und ihre Mama für sie. (Und ja, Papa hilft auch.)
Ich stelle mir vor, dass du das eines Tages auch für deine Kinder machen wirst, und ich weiß, dass du es lieben wirst, wenn sie am Weihnachtsmorgen die Treppe herunterkommen. Du wirst das lieben, wie sie unter dem Baum sitzen und ihre kleinen Gesichter vom Licht der Weihnachtsbaumkerzen glänzen.
Aber dadurch wirst du nicht der Weihnachtsmann.
Der Weihnachtsmann ist viel grösser als irgendein einzelner Mensch und seine Arbeit gibt es länger als jeden von uns. Was er macht, ist einfach, aber mächtig beeindruckend. Er bringt Kindern bei, an etwas zu glauben, was sie nicht sehen oder anfassen können.
Das ist eine riesige und sehr wichtige Aufgabe. Dein ganzes Leben lang wirst du diese Fähigkeit brauchen: an dich selbst, deine Freunde, deine Talente und deine Familie glauben zu können. Du wirst an Dinge glauben müssen, die du nicht ausrechnen oder in den Händen halten kannst. Wovon ich spreche ist Liebe, die große Kraft, die dein Leben zum Strahlen bringen wird, selbst in den dunkelsten Momenten.
Der Weihnachtsmann ist ein Lehrer und ich war eine seiner Schülerinnen. Jetzt kennst auch du das Geheimnis, wie er es schafft, am Heiligabend all die Kamine herunter zu kommen: Er hat Hilfe von all jenen, deren Herzen er einst mit Freude brachte.
Mit ganzem Herzen helfen Menschen wie Papa und ich dem Weihnachtsmann dabei, seine Arbeit zu erledigen, die er sonst nie schaffen würde.
Also nein. Ich bin nicht der Weihnachtsmann. Der Weihnachtsmann, das ist die Liebe, die Magie, die Hoffnung und das Glück. Ich bin in seinem Team und du bist das jetzt auch.
Ich liebe dich und werde dich immer lieb haben,
Mama
Ich wünsche euch heute, eine Woche vor Heiligabend, dass ihr ebenso die Liebe, Magie, Hoffnung und das Glück dieser Tage genießen könnt und nicht allzu sehr im vorweihnachtlichen Stress steckt.
Property of Mjólkursamsalan (MS) Icelandic Dairies |
Today it's Askasleikir who joins his 5 brothers that arrived earlier at our homes. As you might have expected his preference is also of culinary nature.
In earlier times it was quite usual that on Icelandic farms people got their meal served in a typical wooden bowl with a lid (Icelandic name: askur). People took their bowl to their sleeping place and ate their dinner there.
And therefore it doesn't come unexpected that Askasleikir hides under our beds waiting to see if there are any leftovers in any of these bowls. It's not hard to guess, his English name is "Bowl-Licker".
Yesterday I read a beautiful article a Facebook friend liked. It is the story of US American writer and teacher Martha Brockenbrough who is asked by her daughter if she was Santa. Here's what she wrote in response:
Dear Lucy,
Thank you for your letter. You asked a very good question: “Are you Santa?”
I know you’ve wanted the answer to this question for a long time, and I’ve had to give it careful thought to know just what to say.
The answer is no. I am not Santa. There is no one Santa.
I am the person who fills your stockings with presents, though. I also choose and wrap the presents under the tree, the same way my mom did for me, and the same way her mom did for her. (And yes, Daddy helps, too.)
I imagine you will someday do this for your children, and I know you will love seeing them run down the stairs on Christmas morning. You will love seeing them sit under the tree, their small faces lit with Christmas lights.
This won’t make you Santa, though.
Santa is bigger than any person, and his work has gone on longer than any of us have lived. What he does is simple, but it is powerful. He teaches children how to have belief in something they can’t see or touch.
It’s a big job, and it’s an important one. Throughout your life, you will need this capacity to believe: in yourself, in your friends, in your talents and in your family. You’ll also need to believe in things you can’t measure or even hold in your hand. Here, I am talking about love, that great power that will light your life from the inside out, even during its darkest, coldest moments.
Santa is a teacher, and I have been his student, and now you know the secret of how he gets down all those chimneys on Christmas Eve: he has help from all the people whose hearts he’s filled with joy.
With full hearts, people like Daddy and me take our turns helping Santa do a job that would otherwise be impossible.
So, no. I am not Santa. Santa is love and magic and hope and happiness. I’m on his team, and now you are, too.
I love you and I always will.
Mama
There are only 8 days left until Christmas. I really hope all of you can enjoy at least a little bit of this love, magic, hope and happiness these days even though there still might be a lot to prepare for the big moment!
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