Sonntag, 5. Oktober 2014

Indian Summer (3) - Von tiefen Fällen und hohen Türmen

Irgendwie hatte ich vorhin kurzzeitig das Gefühl, heute sei nicht viel passiert. Warum auch immer. Ganz im Gegenteil.


Gleich nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zu den Niagara Fällen gemacht, um sie vom Boot aus zu erkunden. Nachdem gerade vor uns ein Boot mit Scharen von Asiaten abgelegt hat, konnten wir die Niagara Fälle mit 7 anderen Personen auf dem Boot genießen. Die Fahrt ging entlang an den US-amerikanischen Fällen und dann direkt hinein in die kanadischen Horseshoe Fälle. Was für ein grandioser Anblick, fast schon Ehrfurcht erbietend...


Anschließend haben wir uns eingebildet, wir müssen noch die "Journey behind the falls" machen. So richtig gelohnt hat sich das nicht. Es gab eine Aussichtplattform, von der aus ich noch ein paar gute Fotos machen konnte. Ansonsten hatte ich mir das so vorgestellt, dass wir direkt hinter dem Wasser entlanglaufen können. Stattdessen liefen wir durch einen künstlich angelegten Gang im Berg, der an zwei Stellen ein "Guckloch" hatte. Und außer Wasser hat man da nichts gesehen; spektakulär war das aber auch nicht.

Danach haben wir Niagara Falls verlassen und sind nach Toronto gefahren. Auf dem Weg haben wir noch in einer Mall gehalten und die ersten Einkaufstüten ins Auto einladen können. Und in Toronto haben wir in diesem Urlaub zum ersten Mal im Stau gestanden. Ganz ehrlich: ich weiß nicht, wie man früher ohne Navigationsgerät zurecht gekommen ist.

Zu Fuß haben wir dann die Stadt ein wenig erkundet. So richtig schön fand ich es bisher nicht. Es ist eine typische Großstadt mit wenig Geschichte. Unser Weg hat uns zum Lake Ontario hinunter geführt. Von dort konnten wir die Toronto Islands sehen, auf die wir morgen fahren wollen. Weiter ging es zum CN Tower, dem vierthöchsten freistehenden Gebäude der Welt mit einem traumhaften Überblick über die Stadt. Und mit einem Glasboden von dem aus man aus gut 350 Metern Höhe nach unten sehen kann. Es ist schwer vorstellbar, dass dieser Glasboden halten soll - dann doch lieber ein paar Zentimeter weiter daneben auf dem Teppich stehen.

Um unseren Tag zu beenden haben wir uns in den Whirlpool auf der Dachterrasse unseres Hotels im 19. Stock begeben. Es war leider schon ein wenig Dunkel und ich konnte nicht richtig erkennen, an welchem Knopf man einen Notruf auslöst und an welchem man den Whirlpool einschaltet, aber für den Ausblick über die nächtliche Kulisse war es so natürlich perfekt!


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